Dienstag, 24. Juli 2018

Was uns als Bürger empört fordern wir als Kunden

Das dreißigundeinste Kapitel vom Rice Newsletter Projekt vom 24. Juli 2008. Alle Newsletter könnt ihr unter diesem Blogartikel via Paypal kaufen. Alle veröffentlichten Kapitel findet ihr hier.


„Morgen ist Abgabe meiner bisher fettesten Studie und sie startet mit dem Zitat da oben. 25 Seiten voll mit Gelaber und letztendlich ist die Aussage ganz einfach. Wir wollen immer beides. Damals konnte ich mich dienstags auf Ibiza immer nicht entscheiden ob ich zu Carl Cox ins Space gehe oder zur Armada ins Amnesia. Beide geil. Oder jetzt, 6 Monate extra Sommer am Pazifik oder mit WeGreen und Mizi die Welt retten? Beides richtich geil. Oder überhaupt, Welt retten oder mich retten, Papa helfen oder Schufafrei, Allgemeinwohl oder Egoismus, BWL oder SWL, gesund oder lecker, billig oder Pferde Getreide, schnell oder sparsam? Wer sagt überhaupt oder? Irgendein Arsch aus der KommuniKATZEionstheorie hat es wohl irgendwann mal zum Tabu gemacht, beides zu wollen und das auch auszusprechen. Faust hat das verrückt gemacht. Also ich finde das wir dazu stehen sollten, beides zu wollen. Nur weil sich das paradoxerweise widerspricht, heißt es ja nicht, dass es nicht tatsächlich so ist. Wenn man auf die Theorie scheißt und die Praxis lebt, dann gibt es tolle Lösungen für meine Probleme. Fair Trade Bananen bei Lidl, CSR, der Tesla mit Meseratischeibenwischer und Obama an der Siegessäule, WeGreen World wird der Zweck und Geld meine Kotze. 3-2-1 Angie sacht Titel is meins, nullachtnullachtnullacht in China hats Boom gemacht. Na Ja und so weiter, aber ich hör lieber auf mit Inhalt. Ich bin in den letzten Tagen etwas überfordert daher hab ich einfach keine klare Message im Kopf. Ich mach einfach weiter mit dem alljährlichen Julybrainstorming. 

Es war einmal ein Nordfriceischer Touricet der in Parice zum Terrororiceten wurde. Die Blumen spriceten und alle Priceter wünschten sich merry Chricetmas. Nachdem der Friceör dem nordfriceischem Terrortouricet eine Friceur machte die aussah wie eine Fricebee ging dieser mit Condoleezza Rice, die Pier Brice aufgericen hatte, in ein Ricetorante. Sie bestellten ein Riceotto mit Gricebrei und einer Pricee Salz. Die Rice crispies schmecktem mit dem Riceling besonders gut, verursachen aber ricekanterweise Karice. Nachdem die Klitorice einen Rice in der Wand entdeckte gingen die drei karicematischen juriceten zum Ricenradriceycling und spielten Tetrice. Dies wurde langfricetig zu einer Kricee die dazu führte, dass Rice mit seinem Corporate Social Riceponsibility Kram den PEACE Nobelprice gawann. Ricepekt!“

Ja was soll ich sagen. Der Mensch ist halt paradox und will Sachen die sich wiedersprechen. Und selten finde ich die Beführworter, die dazu stehen. Es wird dann immer möglichst trickreich versucht sich selbst zu belügen, um die anderen zu überzeugen warum das sinnlose halt doch Sinn macht. Ohne zu merken das man den Widerspruch meist völlig peinlich offen legt. Immer so tun, als sei man auf einer Seite, idealerweise auf der, die grad als die Seite der guten angesehen wird. Dabei finde ich es völlig ok und eben nur menschlich zwei, drei oder mehr Sachen zu wollen die sich eben widersprechen. Und oft beweist der bekloppte Mensch ja dann ausversehen, dass sie sich doch nicht unbedingt immer widersprechen. Sondern nur scheinbar und theoretisch bis irgendein Irrer kommt und einfach beides macht und es auch noch klappt. Aber das können sich die meisten wieder nicht vorstellen, weil sie in den Schubladen, die die anderen Meisten vorher gebaut haben. Frei von diesen Vorstellungen und Boxen und Schubladen zu sein, ist eine wirklich schöne Freiheit. Denn das größte Gefängnis sind diese Perspektiven, die jeder sich selbst auferlegt. Die Sichtweise wie die Welt ist, wie sie zu sein hat, nach seinen eigenen popeligen blöden Erwartungen, die man dann absurderweise auch noch auf sich selbst anwendet. Jedenfalls theoretisch und praktisch dann wieder nicht ohne es zu sehen. oder umgekehrt.

Doch nachdem man das "Oder" gesprengt hat, zerfällt die Welt plötzlich in unendlich viele Möglichkeiten. Denn jetzt wird es kompliziert, denn es ist auch nicht mehr 24 oder 36. Sondern auch "Und" weil die eine Zahl in der anderen integriert ist. Dann wird irgendwann Alles möglich. Und eine Stufe bzw. ein Jahrzehnt später gibt es dann noch nicht mal mehr den Unterschied zwischen "Alles" und "Nichts". Das ist quasi das ultimative "Oder" oder "Und" was sich dann auflöst. Dann wenn Alles Nichts ist und Nichts Alles. Dann wenn Alles egal ist und alles Egal. Dann wenn die grobe Sicht zur feinen geworden ist, die feine zur kausalen und die kausale zur non-dualen. Ich glaube darum ging oder geht es hier. Die 36 ist das OM und das OK Emoji. Sie ist Kreuzbergs eine Seite und die Mitte der Welt. Sie ist komplett und vollkommen und doch nur eine simple lehre Zahl. Sie ist die perfekte Harmonie von Katzenaugen und das unfassbar geil programmierte Mysterium des Universums. Ich hoffe für euch, wir kommen langsam zum Ende. Denn wenn ich nicht schon eh die ganze Zeit da bin, wird der Witz immer absurder. Es spitzt sich zu wie eine Spirale mit endlos komplizierter und hübscher werdenden Verschachtelungen. Wenn man sieht wie Alles mit Allem verbunden ist und es ab und zu sogar spürt, dann kann das ein ganz schön doller overdose sein. Einer von dem einem schwindelig werden kann, wenn man das Zerrissene nicht aushalten kann oder will.



Das Bild heißt: „Ich Chile“. Weil ich eine Sachen sage, und eine Mütze trage, die dem widerspricht was ich sage. Das macht mich bewusst und die meisten Menschen unterbewusst irre. Also habe ich mich das erste mal auf die Südhalbkugel vorbereitet wo eben Weihnachten Und Sommer zusammen gehören. So ein Perspektivenwechsel ist am hilfreichsten um den tief sitzenden Schwachsinn auszumisten, den manche Menschen Kultur nennen. Oder besser gesagt es auf Kultur zu schieben weil sonst kein logisches Kanonenfutter herhalten will. Wie kreativ doch eine Themenfeld Arbeit (Vordiplom) sein kann. Jetzt trage ich auch wieder eine Mütze, da steht die Antwort drauf. 

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