Die Zukunft kommt eh, ob wir wollen oder nicht

Auf der re:publica haben sich ja mindestens die Hälfte der Leute über die negativen Aspekte der neuen Netzgesellschaft aufgeregt. Und die übliche Deutsche Angst vor der Datensammelsucht von Google, Facebook und NSA wird sicher nicht weniger. Denn zum Glück werden auch die Leaker mehr. Aber wie immer interessiert sich die Zukunft wenig für Geschwafel, Gemeckere und schon garnicht für das was in der Zeitung steht. Denkt ihr es wird mehr Krieg geben? Wenn man Tagesschau schaut könnte man denken alles wird immer schlimmer. Und auch Jared Cohen beschreibt im zweiten Teil dieses Buches die uns bevorstehenden Cyberwars. Und nachdem Drohnen jetzt auch die Pizza bringen, ist die Drohne die eine Atombombe in den neuen Freedomtower schickt nicht mehr all zu kompliziert.

THE NEW DIGITAL AGE

Aber dann ist da ja noch Eric Schmidt und sein Optimismus. Denn in der Tat werden es immer weniger Kriege, immer weniger Tote. Je mehr wir wissen, desto friedlicher wird dieser Planet. Und von den 7 Milliarden Erdbewohnern hatten 2010 noch nichtmal 30% Internet. 2020 werden es fast 80% von 9 Milliarden sein. Und 85% von denen via Smartphone. Frieden ist eine Tochter des Wissens. Und wir wissen immer mehr. Unter anderem auch Dank Google. Aber vor allem weil die Technologie es einfach möglich macht. Und das wird sich verbreiten, ob wir wollen oder nicht. Jede Aufregung darüber, dass ich bald mit der Google Glass rumrennen werde und alles und jeden aufzeichnen werde ist nutzlos. Und das gilt natürlich auch für mich. Aber diese Wimmern vom Springer Chef und die Angst um die belanglose Privatsphäre. Wer mir aus meinen schwarzen Seiten einen Strick drehen will kann mir ja gerne bei Twitter folgen. Hoffentlich werden die heutigen Tabuthemen dann nach der fünften Enthüllung auch wieder langweilig. Zukunft kommt unerbittlich und vollkommen egal was man dagegen sagt oder dafür. Die Zukunft die zur Gegenwart wird interessiert sich nur dafür was man macht!